Preisträger “Dr.-Walter-Seipp-Preis”
2024 wurde der Dr.-Walter-Seipp-Preis an Liliya Mukhametzyanova verliehen.
Liliya Mukhametzyanova, Medizinische Fakultät, Dissertation: Increasing the utility of evolved site-specific recombinases for genome editing
In ihrer Dissertation beschäftigt sich Liliya Mukhametzyanova mit der Manipulation von DNA und wie man sequenzspezifische Rekombinasen in komplexeren Organismen effektiver einsetzen kann. Dabei entwickelte sie neuartige Enzymklassen, die durch ihre präzisen und flexiblen Eigenschaften bislang unerreichte Eingriffe im Genom ermöglichen. Sie bietet damit vielversprechende Ansätze für die Zukunft der Gentechnik und Biotechnologie.
2023 wurde der Dr.-Walter-Seipp-Preis an Dr. Matteo Cucchi verliehen.
Dr. Matteo Cucchi, Bereich Mathematik und Naturwissenschaften, Dissertation: Organic electrochemical networks for biocompatible and implantable machine learning
Im Jubiläumsjahr 2022 ging der Dr.-Walter-Seipp-Preis an die gebürtige Chilenin Dr. Melissa Adasme.
In ihrer Dissertation befasst sie sich mit einem im Lichte der Covid-19-Pandemie besonders aktuellen Thema: dem Finden neuer Verwendungszwecke für bereits bekannte Arzneistoffe. Mit ihrem strukturbasierten Ansatz füllt sie eine Lücke in der pharmazeutischen Forschung, sodass infrage kommende Wirkstoffe, bspw. für die Behandlung von Covid-19, potenziell schneller identifiziert werden können.
2021 wurde der Dr.-Walter-Seipp-Preis an Dr. Maja Kevdija verliehen.
Dr. Maja Kevdzija promovierte zu mobilitätsfördernder Architektur in Reha-Kliniken. Sie untersuchte, wie diese gebaut werden müssen, um Schlaganfall-Patient:innen die größtmögliche Anregung und Unterstützung für die Wiedererlangung ihrer Mobilität zu bieten. Angesichts des demografischen Wandels kann diese Forschung einen wertvollen Beitrag dabei leisten, Architektur der alternden Gesellschaft mit ihren Anforderungen anzupassen.
2020 wurde der Dr.-Walter-Seipp-Preis an Dr. Magdalena Wekenborg verliehen.
Die Psychologin befasste sich in ihrer Arbeit unter dem Titel „When the heart burns out: the predictive power of repeated heart rate variability measurements for the development and pathogenesis of burnout“ mit der Erforschung der psychophysiologischen Grundlagen von Burnout-Symptomen. Betreut hat die Arbeit Prof. Clemens Kirschbaum.
2019 wurde der Dr.-Walter-Seipp-Preis an Dr. Ulrike Kister verliehen.
Der mit 4.000 Euro dotierte Dr.-Walter-Seipp-Preis ging an Dr. Ulrike Kister, die an der Professur für Multimedia-Technologie, Fakultät Informatik, zum Thema „Interactive Visualization Lenses: Natural Magic Lens Interaction for Graph Visualization“ promovierte. Grafische Visualisierungen von Daten erlauben es, Zahlen begreifbar und Zusammenhänge sichtbar zu machen. Sind diese sehr komplex, können sogenannte „magische Linsen“ dabei helfen, sie wie mit einer Lupe genauer zu betrachten oder bestimmte Aspekte hervorzuheben. In ihrer Arbeit entwickelte Ulrike Kister neuartige Formen dieser magischen Linsen, mit denen eine intuitive Mensch-Computer-Interaktionen möglich wird. Vom kleinen Smartphone, das selbst als „magische Linse“ fungieren kann, bis zum Großdisplay ist diese Technologie breit anwendbar. Die Dissertationspreise der Commerzbank – dotiert mit je 1.000 Euro – erhalten Dr. Sara Al-Nassir (Professur für Makrosoziologie, Philosophische Fakultät) und Dr. Martin Schwarze (Professur für Optoelektronik, Fakultät Physik).